Schokolade macht glücklich?



Ob Schoklade und Naschzeug glücklich macht?

Darüber haben sich bereits viele Experten, Gourmets und Frustesser den Kopf zerbrochen. Die Bandbreite der Naschwaren ist umfangreich und in heutiger Zeit für jeden Europäer problemlos leistbar. Immerhin lebt man in Europa ja nicht mehr in Zeiten, in diesen Zucker Luxusware war. So kann beinahe jeder seinen Gaumen mit süßen Köstlichkeiten verwöhnen. Das Gebiet der Wissenschaft versucht dem Gaumenglückjünger einen Strich durch die Rechnung zu machen. Schokolade zum Beispiel mache nicht glücklich sondern fett, besonders bei regelmäßigem und übermäßigem Konsum. Das mag schon möglich sein. Doch was hat es nun mit den Glückshormonen auf sich? Wir erklären das nun kurz.

Endorphine – einfach Glück im Kopf

Endorphine sind Glückshormone, die in der Hirnregion ausgeschüttet werden, genauer im Türkensattel – dort wo der Übergang von Nase zur Stirn ist, nur eben wenige Zentimeter hinein in Richtung Hirn. Die Hormonproduzenten selber sind bei Wirbeltieren die Hypophyse und der Hypothalamus. Und diesen zwei Kumpels dürfen wir so einiges verdanken unter anderem, dass uns nicht nur Sport glücklich macht sondern auch Schokolade – zumindest einen Menschen, der sich mit konventionellen Produkten ernährt.

Weiterführende Links:
Endorphine einfach erklärt: http://de.wikihow.com/Endorphine-freisetzen
Endorphine: https://de.wikipedia.org/wiki/Endorphine
Peptid: https://de.wikipedia.org/wiki/Peptid

Glück für alle – Schokolade für alle

Jetzt gibt es aber Konsumenten, die etwas bedachter einkaufen und nicht alles in sich rein schieben nur weil es gerade im Regal des Nahrungsmittelmarktes steht oder einfach nur gut schmeckt. Diese Menschen meiden Produkte mit Inhaltsstoffen tierischer Herkunft. Auf diesem Sektor ist der Schokoladenmarkt auf die Kaufkraft der größeren Zielgruppe konzentriert, die sich eben gleichgültig der Inhaltsstoffe ernährt. An diesem Punkt liebe Leser und Leserinnen wollen wir erwähnen, dass Konsumenten jene sind, die Herstellern vertrauen à la „wenn das Produkt Leid fördert oder erzeugt würde der Hersteller das ja nicht produzieren“ oder gar Argumente bringen wie „wir haben das immer schon gegessen, darum kann es ja nicht schlecht sein“. Natürlich schmecken die Produkte wie z.B. nicht schlecht – dies bedeutet jedoch nicht, dass Butter, Butterreinfett, Ei, Eiweiß, Eiweiß, Casein (Milcheiweiß), Vollmilchpulver, Molke, Sahne, Karmin, Bienenwachs u. –honig, Schellack, Gelatine, Tieraromen (z.B. Rindfleischaroma), tierische Proteinisolate und noch viel mehr, vom Himmel regnet oder vom nicht versklavten Tier stammt, dass sich freiwillig zu Gunsten der Menschheit instrumentalisieren lässt.

Werfen wir also die Frage in den Raum:

„Würde der Konsument auch Produkte kaufen ohne Inhaltsstoffe tierischer Herkunft?“

Der Schokoladenmarkt dient uns gerade wunderbar als Beispiel also bleiben wir auf diesem Gebiet. Nehmen wir an die Casali Schokobananen könnten ohne Tier-Gelatine hergestellt werden. Dann würden sich diese Schokobananen gleich gut und sogar noch besser verkaufen weil nicht nur die Stammkäufer weiterhin dieses Produkt erwerben würden sondern auch der Großteil dieser beinahe 10% in Deutschland lebenden Veganern. Es wäre also absurd, die Behauptung aufzustellen, dass die Stammkäufer diese Schokobanen nicht mehr kaufen würden nur weil die Tier-Gelatine nicht mehr im Produkt enthalten ist. Gleich verhält es sich mit Drageekeksi, Malteser Malz Schokokugeln, Casali Rumkugeln, Ferrero Raffaello Kugeln, … tausende andere Produkte.

Unser Titelbild zeigt eine Mon Cherie Praline (von Ferrero). Diese Praline eignet sich für Konsumenten, die Inhaltsstoffe tierischer Herkunft meiden. Lediglich die Kaufgruppe der Sojalecithin-Intoleranten müssten auf dieses Produkt verzichten. Also bedient Ferrero mit den Mon Cherie Pralinen nicht nur den Markt der konventionellen Käufer sondern auch der Veganen und muss lediglich auf eine sehr kleine Gruppe von Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeit verzichten.

Macht Naschen nun glücklich oder nicht?

Wenn also der Markt der Naschwaren sich dem Wandel der Zeit – nämlich den Wünschen der Konsumenten – hingibt um durch diese kleinen Inhaltsstoffeveränderungen nicht nur weiterhin seine Stammkäufer zu befrieden sondern auch die Zielgruppe jener zu erschließen, die Inhaltsstoffe tierischer Herkunft meiden, dann könnten viele dieser Hersteller mit mehr Absatz rechnen. In Deutschland leben im Augenblick etwa 10% Veganer. Somit kann man behaupten, dass naschen glücklich macht – den Hersteller durch höheren Absatz, Tiere durch Entlassung aus der Ausbeutung und die zusätzlichen V-Konsumenten durch Produkte, die ihnen bis dato verwehrt blieben.


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